Foto: Maxi Blasius, Grafik: Iris Ebert

Malleus malefickdich I FURORE.-Kollektiv

ENTFÄLLT!

Mit dem Hexenhammer (Malleus maleficarum) legte Heinrich Kramer einen der Grundsteine zur Legitimierung und Befeuerung der Hexenverfolgungen in Deutschland zur frühen Neuzeit. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden in Europa tausende Menschen als Hexen oder Zauberer verurteilt und hingerichtet. Dabei haben die Hexenverfolgungen in Mitteleuropa vor allem weiblich gelesene Menschen getroffen. Und während durch Märchen ein machtbesessenes und intrigantes Bild der Hexe etabliert wurde, das sich bis heute hält, werden Hexen im gegenwärtigen Fantasy-Genre oft als Heldinnen präsentiert und Magie eher positiv besetzt. Doch wie hängen Geschichte, Gegenwart und Fantasie in dieser Thematik zusammen?

Das interdisziplinäre FURORE.-Kollektiv nähert sich mit Theater, Spoken Word, Musik, Tanz, sowie interaktiven Elementen und Humor diesem grausamen Kapitel der Geschichte. Die Performerinnen stellen sich und dem Publikum die Frage, was Magie bedeutet, wie Schuldzuweisungen zustande kommen und welche Spuren die Hexenverfolgungen bis heute hinterlassen haben.

*Content note: Es werden Gewalt und Mord thematisiert. 

Stückentwicklung & Performance: Nele Eilbrecht, Freya-Maria Müller
Musik: Anna-Katharina Hahne, Gretha Maria Hahne, Manuela Munier 


Spielort: Fletch Bizzel, 26. Okt, 20 Uhr I TICKETS
Doppelabend mit Eroberer Wurm, 21.15 Uhr